Geologisches

Entstehung dieses Donauabschnittes:

 

Vor etwa 60 Mio. Jahren rauschte über den Gipfeln der heutigen Donauberge (am rechten Donauufer "Dunkelsteiner Wald" genannt) das Tertiärmeer in einer Höhe von 540 Meter und flachte die Berge ab. Nach dem Zurückweichen dieses Meeres grub sich die Donau in das Urgebirgsmassiv der böhmischen Masse ein. Das Gestein, das zu den ältesten der Erdkruste zählt, tritt hauptsächlich als Gneis hervor.

Zwischen Weißenkirchen und Wösendorf misst die Talbreite über 1 KM und ist teilweise mit einer 20 Meter tiefen Schotterschichte bedeckt, auf der eine sandige Lössschichte liegt, die einen guten Boden für die Wein- und Obstkulturen darstellt.

Über die Herkunft dieser oft 10 Meter starken Lössschicht sind die Ansichten geteilt:

So wird angenommen, dass die Stürme nach der Eiszeit den Löss vom Norden her brachten und im Windschatten an den Abhängen und im Tal ablagerten. Andere Forscher sind der Auffassung, dass der Löss vom Süden her aus dem Alpengebiet kam. Viele Tierskelette von Mammut, Bären, etc. wurden bei Kellergrabungen gefunden, und wer weiß, was in den tiefen Schichten noch verborgen liegt.

 

Interessant ist auch das Gebiet zwischen St. Michael und Spitz, wo sich der Arzberg (612 m), der Eisen- und Kupfererze enthält, befindet. In Urkunden heißt es, dass man dort schon um 980 Kupfererze gewonnen hat.

Mit diesem Kupfererz wurde reger Handel betrieben. Im 12. Jht. hatten die Klöster den Bergwerksbetrieb aufgelassen, aber ab 1854 war das kleine Bergwerk wieder in Betrieb.

 

Wann die Weinhauer verstanden, das Kupfervitriol für die Schädlingsbekämpfung zu verwenden, ist unbekannt. Aus dem Kupfer begannen die Weinhauer in der Wachau jedenfalls irgendwann ein "grünes Süppchen" zu kochen, damit besprengten sie die kränkelnden Weinstöcke, die dann gesundeten, so berichtet es zumindest die Chronik.

 

Wegen der stark sinkenden Eisenpreise und der hohen Betriebskosten des Bergwerkes wurde der Betrieb kurze Zeit (20 Jahre) später wieder eingestellt.

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© Sabine Pell